Ein Besuch im Zoo Hellabrunn

Weihnachten liegt schon ein paar Tage zurück, längst hat uns der normale Alltagstrott wieder. Ein Trip, den wir zwischen den Jahren unternommen haben, will ich euch an dieser Stelle aber nicht vorenthalten. Mangels Schnee und dafür fast frühlingshaften Temperaturen lag unser Ziel nicht in den Bergen, sondern an der Isar: der Tierpark Hellabrunn in München .

Da uns klar war, dass wir nicht die einzigen sein würden, denen diese Idee einfallen würde, starteten wir früh am Morgen Richtung Landeshauptstadt. Der Zoo öffnet um 9 Uhr seine Pforten, doch auch eine Stunde später, als wir ankamen, war der tierparkeigene Parkplatz (4 Euro) noch ziemlich leer. Schnell geparkt, Kinderwagen für Felix ausgeladen und den Kleinen darin verstaut, dann ging es Richtung Haupteingang.

Dominik freilich fand es weniger cool, dass seine Eltern für ihn keine transportgelegenheit eingepackt hatten und er laufen sollte. Der Dreijährige begann schon nach wenigen Metern lauthals zu lamentieren, sodass ich, um schneller voranzukommen, ihn auf meine Schultern packte.

An der Kasse herrschte um diese Zeit wenig Betrieb, schnell waren wir 28 Euro ärmer und standen am Beginn des Rundgangs (der Preis ist für zwei Erwachsene, Kinder zahlen erst ab vier Jahren). Da ich wenig Lust verspürte, Dominik mit seinen 18 Kilo den ganzen Tag herumzuschleppen, sah ich mich um, ob der Tierpark Hellabrunn nicht so kleine Bollerwagen zum Ziehen anbot, wie wir sie in Augsburg gesehen hatten. Tatsächlich wurde ich hinter dem Kisok fündig. Leider ließ man sich hier den Service im Gegensatz zum Konkurrenten in Augsurg, mit fünf Euro Miete vergüten.

Dann ging es los. Dominik saß stolz in seinem Wagen. Von Zeit zu Zeit, wenn er nicht mehr still sitzen wollte,  zog er ihn selbst durch den Park. Das Geld war gut investiert, wir kamen ohne Gequengel voran. Um diese Zeit tummelten sich noch nicht viele Besucher im Zoo, was angenehm war. Nur im Urwaldhaus und der Dschungelwelt wurde es etwas enger. Die beheizten Domizile nutzten viele, um sich aufzuwärmen.

Nachdem wir von Gehege zu Gehege gewandert waren und dabei unter anderem Affen, Löwen, Pinguine und Eisbären bestaunt hatten, erreichten wir endlich das Ziel, von dem Dominik schon den ganzen Rundgang sprach: den großen Spielplatz. Der entpuppte sich als wahres Eldorado für die jüngeren Tierparkbesucher mit riesigen Kletteranlagen, Rutschen und Schaukeln. Natürlich durften auch eine Bimmelbahn und Elektroautos zum Selberfahren nicht fehlen.

Nachdem sich Dominik ausgetobt hatte, statteten wir noch dem Tiger einen Besuch ab. Der schien sich darüber so zu freuen, dass er uns und den anderen Zuschauern eine durchaus unterhaltsame Show bot. Nicht nur, dass er sein ganzes Gehege durchstreifte, sondern er hielt auch von Zeit zu Zeit am Wasserlauf inne und hieb mit seinen tatzen auf das Nass ein, als müsste er ihm beweisen, wer der Stärkere sei. 20151229-DSC_0068

Die Auswahl an Tieren und Gehegen in Hellabrunn ist so groß, dass wir bis Mittags nicht alle besuchen konnten. Als sich der Zoo langsam immer mehr füllte, steuerten wir bereits wieder den Ausgang an. Voller neuer Eindrücke ging es zum Parkplatz, auf dem es mittlerweile keinen Platz mehr gab. Kaum war der Motor an, verabschiedeten sich unsere Kids bereits ins Reich der Träume. So ein Zoobesuch kann ganz schön anstrengend sein.

Wer selbst einen Besuch plant, dem sei die Internetseite des Tierparks Hellabrunn empfohlen. Hier finden sich alle wichtigen Informationen.

 

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