Der Film-Klassiker Jurassic Park ist vielleicht noch etwas früh für unsere Jungs, aber Dinosaurier sind ihnen auch so schon ein Begriff. Brutstätte des Wissens ist natürlich der Kindergarten, was in Dominiks Wunsch gipfelte, zum Geburtstag eine Flugsaurier-Figur zu bekommen. Das Plastik-Ungetüm ließ er seitdem rasant durch die Wohnung fliegen, begleitet von lauten T-Rex-Rufen. Dass dieser der tollste und größte Saurier ist, auch das war längst zu unserem Großen vorgedrungen.
Die Begeisterung für die Urzeit-Riesen erinnerte mich an einen Radio-Beitrag, den ich im vergangenen Jahr gehört hatte. Dabei ging es um einen Dinosaurier-Park im Altmühltal, der im Sommer seine Tore geöffnet hatte. Eine kurze Google-Suche später war klar, dass wir das schöne Wetter am vergangenen Samstag für eine Zeitreise nutzen wollten.
Das Dinosaurier-Freiluftmuseum Altmühltal, wie die Attraktion korrekt heißt, liegt nahe Denkendorf direkt an der A9 und ist damit mit dem Auto gut zu erreichen. Von uns aus waren es gut eineinhalb Stunden Fahrt, bis uns ein lebensgroßer Saurier an der Einfahrt zum Parkplatz begrüßte.
Für einen Samstag war erstaunlich wenig los, als wir um 11 Uhr ankamen. Entweder hatte sich die Attraktion noch nicht groß rumgesprochen oder die Temperaturen, die trotz Sonnenschein nahe null lagen, schreckte manch einen von einem Besuch ab. Uns sollte das recht sein, hatten wir doch so Gelegenheit, die lebensgroßen Tiere meist für uns allein zu haben.
Nachdem wir den Eintritt bezahlt hatten, der mit 11 Euro pro Erwachsenem und 7 Euro für Kinder ab vier durchaus human war, betraten wir das Gelände und sahen als erstes einen großen Spielplatz, der direkt neben einem künstlich angelegten See lag. Dank des ersten Sauriers, der gleich die Blicke unserer Jungs auf sich zog, gelang es uns, die Spiel-Arena erstmal links liegen zu lassen und uns auf den Rundweg zu begeben. Wir waren ja schließlich hier, um urzeitliche Riesen zu entdecken.
Die Stationen entlang des Rundwegs, der durch einen Wald führte, hatten die Macher des Parks nach den verschiedenen Zeitaltern angeordnet. Vom Erdaltertum ging es über Trias, Jura und Kreidezeit bis zur Erdneuzeit. Entsprechend den Zeitaltern waren die Tier-Modelle platziert.
Je weiter wir kamen, desto größer wurden die Exemplare. Staunend standen nicht nur die Kinder, sondern auch wir Erwachsenen vor dem riesigen Brachiosaurus, dessen Kopf am Ende des langen Hals irgendwo in 13 Metern Höhe zwischen den Bäumen herausragte.
Auge in Auge mit dem T-Rex
Natürlich durfte auch der Tyrannosauraus nicht fehlen, von dem Dominik gleich ein Erinnerungsfoto für seine Kindergarten-Buddies schoss. Auge in Auge mit nem T-Rex, wer kann das schon von sich sagen?
Nach der Hälfte der Runde gab es einen weiteren Spielplatz und eine Raststation, die allerdings im Winter nicht in Betrieb ist. Weil es im Schatten doch recht zugig war, verzichteten wir auf ein Picknick.
Schließlich hatten wir die insgesamt über 60 Nachbildungen eingehend inspiziert und unsere Jungs stürmten den großen Spielplatz. Besonders hatte ihnen das Modell eines Saurier-Mauls angetan, in das sie hineinklettern konnten.
Als sich der Hunger meldete, kehrten wir zum Abschluss noch im Restaurant am See ein. Nach ner guten Portion Pommes, ging es zurück zum Auto. Ein letzter Gruß in Richtung dem Dino-Parkwächter und vorbei war der schöne Ausflug in eine längst vergangene Zeit.
Fazit: empfehlenswert!